Aktuelle Erkenntnisse der Neurowissenschaft deuten auf enge Zusammenhänge von Bewegung und Lernen hin. Durch Bewegung kann die Entwicklung kognitiver Kontrollprozesse, die die Grundlage der Lernleistung im Sinne einer nicht automatisierten Aufgabenbewältigung darstellen, beeinflusst werden. Im Rahmen des 2014 abgeschlossenen Projekts „Individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe I – ein interdisziplinäres Projekt zum Zusammenhang von Bewegung und Lernen“, das durch die Unfallkasse NRW und das Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW gefördert wurde, wurde diesem Zusammenhang nachgegangen. Zentrales Projektziel war zunächst die Entwicklung eines Screeningverfahrens, das einer Evaluierung kognitiver sowie sensomotorischer Leistungen von Schülerinnen und Schülern dient. Anschließend wurden bewegungsbasierte Interventionsmaßnahmen zur Förderung exekutiver Funktionen erarbeitet, die in einem dritten Projektschritt jetzt in den Schulalltag implementiert werden (zur Umsetzung der Förderstrategien s. Didaktische Konzepte: „Lernen und Bewegung“).
Kontakt: Prof. Dr. Nils Neuber